Palutena

Das Wetter am 30. April 1586 war das unwirtlichste seit Jahrzehnten. Regen und der plötzliche Frost hatten die Landstraße überfrieren lassen, zudem tobte in dieser Nacht ein heftiger Schneesturm, der das Vorrankommen der Kutsche noch erschwerte. Eine kräftige Frau, lehnte sich halb aus dem Fenster und brüllte dem Kutscher zu er solle sich beeilen, als sie wieder hinein geklettert war, keifte sie das hutzelige Männlein an, dass sich eingeschüchtert an seine große Ledertasche klammerte. „Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sie nicht wieder nach hause fahren lassen! Wenn sie nun stirbt, liegt es ganz allein an ihrer Sturheit, Herr Doktor Matjenko!

Sie stöhnte genüsslich auf und hob sich ihm entgegen. Ihre Finger krallten sich in seinem Rücken fest und ein lautes Knurren entwich ihm. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie bei diesem Knurren, so lüstern und erotisch klang es, so gefährlich und erregend zugleich. Seine düstere Stimme so nah an ihrem Ohr, dunkel vor Leidenschaft, heiser vor Lust, ließ sie erschauern und steigerte ihre Erregung. Ihre Schenkel pressten sich nach mehr verlangend an seine Hüften, hob sich ihm entgegen. Sie stöhnte erneut auf als sie seine Lippen an ihrem Hals spürte, seine Lippen so kühl und seidig welche heiße Küsse auf der zarten Haut ihres Halses hinterließen,